Die richtige Wahl des Putters – Welche Putter-Arten gibt es und worauf solltest du achten?
Beim Golf entscheidet der Putter oft über Sieg oder Niederlage. Doch welche Putter-Arten gibt es eigentlich? Was ist der Unterschied zwischen einem Mallet- und einem Blade-Putter? Und was hat es mit Counterbalance-Puttern auf sich? In diesem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst, um den perfekten Putter für dein Spiel zu finden.
1. Die verschiedenen Putter-Arten
Blade-Putter – Der Klassiker für Puristen
Blade-Putter sind schlank und schlicht im Design. Sie eignen sich besonders für Golfer mit einem arc-förmigen (gebogenen) Putting-Stroke. Diese Putter bieten mehr Gefühl, setzen aber eine präzise Technik voraus. Besonders Tour-Pros schwören auf diese traditionelle Bauweise.
Mallet-Putter – Mehr Fehlertoleranz und Stabilität
Mallet-Putter haben eine breitere Kopfform und oft ein ausgeklügeltes Gewichtsdesign, um das MOI (Moment of Inertia) zu erhöhen. Das sorgt für mehr Stabilität und Fehlerverzeihung bei nicht ideal getroffenen Putts. Spieler mit einem geraden oder leicht gebogenen Putt-Stroke profitieren von dieser Bauweise.
Half-Mallet-Putter – Der Mittelweg
Half-Mallet-Putter kombinieren die Eigenschaften von Blade- und Mallet-Puttern. Sie bieten eine gewisse Fehlerverzeihung, bleiben aber kompakt genug für Spieler, die mehr Kontrolle wünschen.
2. Gewichtsverteilung und Counterbalance-Putter
Standardgewicht vs. Counterbalance
Ein normaler Putter hat ein durchschnittliches Kopfgewicht von 330-370 Gramm. Doch was passiert, wenn mehr Gewicht im Griffbereich hinzugefügt wird? Genau das ist das Prinzip eines Counterbalance-Putters.
Was ist ein Counterbalance-Putter?
Counterbalance-Putter haben ein schwereres Gesamtgewicht, wobei das Gewicht bewusst auf den Griffbereich und das Schaftende verteilt wird. Dadurch verlagert sich der Balancepunkt nach oben, was zu einem ruhigeren und kontrollierteren Stroke führt. Gerade Spieler mit wackeligen Händen oder einem unsicheren Putting-Stroke profitieren von dieser Technologie.
Vorteile von Counterbalance-Puttern:
- Mehr Stabilität im Putt-Stroke
- Reduzierte Handgelenkbewegungen
- Ideal für Spieler mit nervösem Stroke oder Yips
- Funktioniert besonders gut auf schnellen Greens
3. Face-Balanced oder Toe-Hang – Was passt zu deinem Stroke?
Nicht jeder Putter ist für jede Schwungbahn geeignet. Hier die wichtigsten Unterschiede:
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Face-Balanced Putter: Perfekt für Spieler mit einem geraden Stroke (straight-back, straight-through). Der Schwerpunkt liegt direkt hinter der Schlagfläche, was den Putter stabil hält.
- Toe-Hang Putter: Diese Putter haben eine tendenzielle Neigung nach unten, was ideal für Spieler mit einem gebogenen (arc) Stroke ist. Sie helfen, die Schlagfläche besser im Treffmoment zu schließen.
4. Schaftlänge und Griff – Welche Rolle spielen sie?
Ein zu kurzer oder zu langer Putter kann deine Haltung und dein Putt-Gefühl stark beeinflussen. Standard-Putterlängen liegen zwischen 33 und 35 Zoll. Ein längerer Putter kann den Oberkörper entspannen, während ein kürzerer Putter mehr Kontrolle bietet.
Beim Griff hast du die Wahl zwischen:
- Dicken Griffen (weniger Handbewegung, mehr Stabilität)
- Dünnen Griffen (mehr Gefühl, aber weniger Fehlerverzeihung)
Fazit: Welcher Putter ist der Richtige für dich?
Die Wahl des richtigen Putters hängt von deinem Schwungstil, deinem Spielgefühl und deinen Vorlieben ab. Wichtige Fragen, die du dir stellen solltest:
- Hast du einen geraden oder arc-förmigen Stroke?
- Brauchst du mehr Fehlerverzeihung oder mehr Kontrolle?
- Kommst du mit einem schweren oder leichten Putter besser zurecht?
Egal ob Blade, Mallet oder Counterbalance – ein gut gewählter Putter kann dein Putting-Spiel erheblich verbessern. Teste verschiedene Modelle und finde heraus, welcher Putter am besten zu dir passt!
Bist du bereit, dein Putting auf das nächste Level zu heben? Dann teste verschiedene Putter-Arten und finde dein ideales Modell!