Wedge Lie und Bounce erklärt: So findest du das perfekte Setup für dein Kurzspiel

Beim Kauf oder Fitting von Wedges spielen zwei entscheidende Faktoren eine Rolle: Lie und Bounce. Beide beeinflussen, wie dein Wedge mit dem Boden interagiert und wie effektiv du verschiedene Schläge um das Grün ausführen kannst. Doch was bedeuten diese Begriffe genau, und wie wählst du das richtige Setup für dein Spiel?

Was bedeutet Lie bei einem Wedge?

Der Lie-Winkel beschreibt den Winkel zwischen dem Schaft und der Sohle des Wedges, wenn der Schläger plan auf dem Boden aufliegt. Ein falscher Lie-Winkel kann zu Fehlschlägen führen:

  • Zu aufrechter Lie-Winkel: Die Spitze des Schlägers zeigt nach oben, was zu Hooks (linkslastigen Schlägen) führen kann.
  • Zu flacher Lie-Winkel: Die Spitze zeigt nach unten, wodurch oft Slices (rechtslastige Schläge) entstehen.

Ein individuell angepasster Lie-Winkel hilft dir, den Ball sauber zu treffen und sorgt für eine verbesserte Schlagkontrolle. Beim Fitting wird dein Schwung analysiert, um den optimalen Winkel für deine Wedges zu bestimmen.

Was bedeutet Bounce bei einem Wedge?

Der Bounce-Winkel gibt an, wie stark die Sohle des Wedges vom Boden abhebt. Dieser Winkel beeinflusst, wie der Schläger durch das Gras oder den Sand gleitet. Je nach Spielstil und Platzverhältnissen kann ein bestimmter Bounce vorteilhafter sein:

  • Niedriger Bounce (4-6 Grad): Perfekt für harte, trockene Böden und enge Lies, da die Leading Edge (Schlagkante) näher am Boden bleibt. Gut für Spieler mit einem steileren Angriffswinkel.
  • Mittlerer Bounce (7-10 Grad): Ein vielseitiger Bounce für unterschiedliche Platzverhältnisse. Besonders gut für Spieler mit neutralem Eintreffwinkel.
  • Hoher Bounce (10-14 Grad): Ideal für weiche Böden, fluffigen Sand und Spieler mit einem steileren Angriffswinkel. Der Schläger gräbt sich weniger ein und gleitet besser durch den Boden.

Welcher Wedge-Bounce für welche Spielsituationen?

Um das volle Potenzial deiner Wedges zu nutzen, solltest du verschiedene Bounce-Winkel kombinieren:

  • Pitching Wedge (44-48° mit 6-10° Bounce): Ideal für volle Schläge ins Grün mit solider Konstanz.
  • Gap Wedge (50-54° mit 7-12° Bounce): Ein Allrounder für halbe Schläge und kontrollierte Chips.
  • Sand Wedge (54-58° mit 10-14° Bounce): Optimal für Bunkerschläge und weiche Untergründe.
  • Lob Wedge (58-64° mit 4-10° Bounce): Perfekt für hohe Flop-Shots oder enge Lies.

Warum ein Wedge-Fitting unverzichtbar ist

Standard-Wedges passen nicht jedem Spieler. Dein Schwung, dein Platz und deine bevorzugten Schläge spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl von Lie und Bounce. Ein professionelles Wedge-Fitting hilft dir:

  • Den optimalen Lie-Winkel zu bestimmen, um Fehlschläge zu vermeiden.
  • Die richtige Bounce-Kombination für dein Spiel zu finden.
  • Die Wedges auf deinen Schwung und Platzbedingungen abzustimmen.

Fazit: Das richtige Wedge-Setup macht den Unterschied

in individuell angepasstes Wedge-Setup mit dem perfekten Lie und Bounce sorgt für mehr Kontrolle, bessere Ballkontakte und konstantere Schläge. Egal ob du ein erfahrener Spieler oder ein Golf-Neuling bist – ein Wedge-Fitting lohnt sich, um das Beste aus deinem Kurzspiel herauszuholen.
Wenn du deine Wedges optimieren möchtest, probiere verschiedene Bounce- und Lie-Winkel aus oder buche ein professionelles Fitting. Dein Kurzspiel wird es dir danken!